Kannst du dich schlecht entscheiden? Bist du oft unsicher, ob du etwas tun solltest oder nicht? Weißt du manchmal nicht, welchen Weg du einschlagen sollst? Dann kann dir diese eine Frage helfen.
Wonach triffst du Entscheidungen? Es gibt Menschen, die vertrauen auf ihren Verstand. Sie legen Pro- und Contra-Listen an und wägen alle Punkte ganz rational ab. Dieses Vorgehen finde ich sehr praktisch und unbedingt empfehlenswert. So bin ich mir nämlich sicher, dass ich keinen Aspekt übersehen habe. Doch wenn es dann ernst wird, frage ich mich nicht nur, welche Liste voller ist, sondern auch noch, was mein Bauchgefühl dazu sagt.
Wenn ich es denn höre.
Denn meistens sind die Stimmen in meinem Kopf lauter als mein Herz. Dieses ganze „Du musst…“ „Du solltest….“ „Das geht so nicht….“ „Das macht man nicht….“ Irgendwo aufgeschnappt, eingesogen und verinnerlicht lassen sich viele Glaubenssätze nicht so einfach absondern. Ich weiß, was alle anderen wollen. Oder meinen zu wollen. Aber was will ich?
Zumindest weiß ich, was ich nicht will. Ich merke das daran, dass ich die Sache vor mir herschiebe. Dass ich schlecht schlafe, weil sie mir immer wieder durch den Kopf geht. Dass ich verbissen bin und ständig denke „Durchhalten, du hast es gleich geschafft.“ Dass ich mich in die Zukunft träume. Das Blöde an dieser Herangehensweise ist, dass sie so negativ ist. Ich möchte nicht nur das Schlechte bemerken, sondern vor allem das Gute.
Und da kommt folgender Satz ins Spiel:
„Fühlt sich das, was ich gerade tue, gut an?“
(Gefunden bei Christina Emmer. Schön, wenn andere Menschen das in Worte fassen können, was man selber fühlt.)
Diese Frage kannst du dir immer wieder stellen. Ein paar Mal am Tag. Wahrscheinlich wirst du bemerken, dass du einige Dinge, die du nie beachtet hast, gar nicht gerne tust. Wenn ich zu viel Zeit bei Facebook vertrödele oder unkonzentriert und viel zu schnell esse oder jemandem nicht zuhöre oder krumm auf meinem Schreibtischstuhl hocke oder eine Folge von „The Big Bang Theory“ schaue, die ich schon kenne, dann fällt die Antwort ganz klar aus: Nein, ich fühle mich nicht gut bei dem, was ich gerade tue. Denn ich bin in diesen Momenten nicht der Mensch, der ich gerne wäre.
Und dann gibt es wieder Momente, da lautet die Antwort: „JA!!!“ Etwa, wenn ich ein gutes Buch lese oder Spazieren gehe, obwohl es regnet, wenn ich Beiträge für diesen Blog schreibe oder mit Menschen zusammen bin, die ich gerne habe.
Ich glaube mit ein bisschen Training bekommt mein Bauchgefühl irgendwann wieder die Lautstärke, die ihm zusteht. So dass ich mich nicht mehr scheue, ihm auch bei den wirklich weitreichenden Entscheidungen im Leben wieder voll zu vertrauen.
Wenn du magst kannst du dir das Bild mit dem Spruch ausdrucken und irgendwo hin hängen, wo du es immer siehst.
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Woran merkst du, dass du etwas gerne tust oder auf dem völlig falschen Dampfer bist?
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